2016

steht ganz im Zeichen der Renovierung und Ausstattung der Silva

März 2016: Arbeiten in der Werft und „Urlaub“ im Büro

Im Laufe des Winters wurden diverse Werkzeuge, Werkzeugmaschinen, Ausrüstungsgenstände und Ersatzteile, sowohl auf der Boot in Düsseldorf als auch bei den diversen Anbietern im Internet besorgt. Original Jeanneau-Ersatzteile sind sehr schwer zu bekommen, hier konnte uns die Schiffswerft Laboe und die Fa. Massag Marine behilflich sein, die leider beide mittlerweile keine Jeanneau-Dealer mehr sind. Am schwierigsten war es einen passenden Originalsprayhood zu besorgen.

Die Reise zum Boot sollte nun mit dem Auto über Land erfolgen. Angesichts der vielen im Auto befindlichen Materialien und befürchteten Zollprobleme, die Route führt auch durch nicht EU Länder, entschieden wir uns für eine Fahrt mit der Fähre ab Ancona und die Route über den Brenner, um die Schweiz auch zu meiden.

Unser voll bepacktes Wägelchen

Den Weg nach Ancona legten wir problemlos , wegen der Dachlast aber langsam, zurück. Für die Einfahrt in die Fähre wurde die Dachlast in das Auto verladen, um die maximale Höhe von 2m nicht zu überschreiten.

Die Fähre beim Drehen im Hafenbecken

Blick von der Fähre auf die Altstadt von Ancona

Das Beladen der Fähre dauerte (wie wir mittlerweile wissen – fast immer) deutlich länger als im Fahrplan vorgesehen.

Die LKW-Schlange nimmt kein Ende

Ob er Felder in Griechenland hat?

Dann konnte es endlich losgehen: Für uns ein ganz neues „Abenteuer“, welches aber über die nächsten Jahre zur Routine werden sollte.

Leinen los!

Dann machte Jakob noch erste Bekanntschaft mit einem seiner Traumberufe: Lotsenbootfahrer in Ancona 🙂

Der Lotse geht von Bord

In Preveza angekommen, richteten wir uns zuerst mal häuslich in unserem Büro ein.

Das Schlafzimmer

Das Esszimmer

…und die Küche

Das Bad und den Abstellraum lassen wir mal außen vor, später mehr.

Beim Boot angekommen starteten wir mit der der ToDo-Liste, die sich immer mehr füllte. Die meisten Arbeiten liefen aber nach Plan: Reinigen der Wassertanks, Ausbau des dritten Edelstahltanks im Vorschiff (zu schwer!), Einbau des neuen Herdes, Austausch des Warmwasserboilers, … um nur einige zu nennen. Bei den Arbeiten außen am Boot stand das Polieren auf dem Plan und das Abschleifen der gefühlt hundert Antifouling-Schichten.

Die Steuerbordseite ist bereits poliert

Der große Schreck kam beim Schleifen in der Nähe des Kiels am Rumpf: Dass der Kiel bereits viel Rost am Kopf angesetzt hatte,  hatten wir vor dem Kauf schon gesehen. Was wir nicht bemerkt hatten, waren die Haarrisse rund um den Kiel. Nach weiterem Freischleifen der Stellen und nach Rücksprache mit Jannis von der Werft, trafen wir die Entscheidung, den Kiel abzunehmen und sowohl den Rumpf als auch den Kiel renovieren zu lassen.

Die frei geschliffenen Bereiche am Kiel…

…und nochmal von vorne

Trotz aller Arbeit und dem doch heftigen Schreck, blieb auch noch etwas Zeit zum Sightseeing und zu Sonntagsausflügen.

Ausflug nach Lefkas (mit der Fährbrücke)

…und Besichtigung der Forts rund um den Kanal

Trotz aller Anstrengung konnten nicht alle Arbeiten wie geplant in den beiden Osterwochen abgeschlossen werden. Für die Wasserung der Silva im Mai war ein Trip mit Hermann und Wolfgang als Segeltörn geplant. Wegen der noch offenen Arbeiten, vor allem der am Kiel, war klar, dass nicht viel Zeit für das Segeln bleiben würde. Auf Rückfrage bestätigten aber beide, dass sie trotzdem dabei sein wollen und uns beim den weiteren Arbeiten unterstützen würden. Ein wenig Zeitdruck war hier auch schon mit dabei, die Silva sollte ja ab Mai wieder in die Charter gehen.

So mussten wir mit einer noch recht langen ToDo-Liste im Gepäck die Heimreise, in dieser Richtung nun über Land, antreten.

Die Reise führte uns über Albanien, Montenegro, Kroatien, Slowenien und Österreich nach Hause. Übernachten konnten wir in Montenegro und in Österreich, so dass es ein dreitägiger Trip wurde.

In den albanischen Bergen

Trsteno Aboretum in Kroatien

Kaffepause – Skradin – Kroatien

So ging dann diese „große“ Reise mit vielen neuen Eindrücken und vor allem „schiffstechnischen“ Erfahrungen zu Ende.

In der Zwischenzeit wurde Silva in der Werft umgesetzt und der Kiel ausgebaut, renoviert und wieder eingebaut.

Der wieder eingesetzte Kiel

April 2016 – Silva wieder einsatzbereit

Mit Flug (Frankfurt – Korfu), Fährverbindung (Korfu – Igoumenitsa) und dem Mietwagen (Igoumenitsa – Preveza) reiste Sven dann wie geplant mit Hermann und Wolfgang erneut nach Preveza, um die Silva segelfertig zu machen. Nach dem das Lager im Büro bezogen war, ging es auch direkt an die Arbeit.

Das Bettenlager

und der Frühstücksraum

Der Sprayhood sollte direkt vom Hersteller in Frankreich nach Griechenland geliefert werden, wo er auch auf seinen Einbau wartete. Leider fehlten ein paar Kleinteile, die aber in Preveza beim Segelmacher besorgt werden konnten.

Das montierte Sprayhoodgerüst…

und später mit dem „Bezug“

Als weiterer Punkt auf der ToDo-Liste stand der Austausch des Seeventils des Waschbeckens im Bad an. Die Verbindung zwischen Borddurchlass und altem Seeventil saß so fest, dass diese abgesägt und der Borddurchlass auch getauscht werden musste.

Der neu installierte Borddurchlass

So wurde auch der noch fehlende Anstrich mit Antifouling an der Kielbaustelle angebracht.

Der „neue“ Kiel

Nun war es soweit, die Silva durfte wieder ins Wasser.

Der Trailer kommt

… die Silva im Travellift

und abfahrbereit

In Preveza angekommen, wurde die für den Winter im Büro eingelagerte Ausrüstung und die Segel auf das Boot gebracht und alles aufgeriggt. In Preveza durfte die Silva leider nicht mehr an ihren angestammten Liegeplatz, da die Stadt mittlerweile eine Konzession zum Ausbau der brachliegenden Marina erteilt hatte. So mussten wir vor dem Wellenbrecher am Stadtkai anlegen.

Am Stadtkai

Zum Segeln blieb zum Glück auch noch etwas Zeit, wobei wir uns auf  „Tagesausflüge“ beschränkten, um nicht noch für die wenigen Tage auf das Boot umziehen zu müssen. Dadurch bedingt und einen nächtlichen Wetterumschwung mit starkem Ostwind, hätte  Silva beinahe Schaden genommen, da der Anker nicht richtig gehalten hatte. Zum Glück spendierte uns ein Nachbarlieger einen zusätzlichen Heckfender  und so ging  alles noch einmal gut aus. Am alten Liegeplatz wäre das wahrscheinlich nicht so kritisch gewesen.

Auf dem Weg nach Vonitsa

Der zweite Segeltag führte und nach Lefkas, um den nicht so gut arbeitenden Autopiloten von einem „Fachmann“ checken zu lassen. Der Fachmann hatte aber leider auch keine gute Idee. (Das Problem wurde später von einem Mitarbeiter der Fa. Nordwestfunk „telefonisch“ gelöst – dieser Autopilot von Raymarine ist ohne Ruderlagesensor nicht funktionsfähig). Der Rückweg von Lefkas nach Preveza verzögerte sich merklich, weil die Brücke für das olympische Feuer auf seinem Weg von Sotschi nach Rio de Janeiro geschlossen blieb.

Das Olympiafeuer in Preveza

Zurück am alten Liegeplatz, den wir illegalerweise wieder belegt hatten, musste auch noch unser Bord-Ingenieur Panos zu Hilfe kommen. Der neu installierte Boiler wollte das Wasser nicht wie vorgesehen mit der Motorwärme aufheizen. Die Diagnose nach  der Begutachtung durch Panos war ein verschlammter Kühlkreislauf, vermutlich durch den alten Boiler hervorgerufen, der nun zu spülen war.

Am (ehemaligen) Ionian Breeze Liegeplatz

Die Rückreise stand für Samstag bzw. Freitagnacht an, Sven entschied sich aber noch ein paar Tage zu bleiben, in der Hoffnung das Liegeplatzproblem lösen zu können. Die Zeit in Preveza nutze er auch noch um einige kleinere Arbeiten am Boot durchzuführen, so montierte er unter anderem die Genuatraveler sowie die zusätzlich Halteblöcke bei der Steuerbordwinsch.

Ebenso besorgte Sven noch einen gut gebrauchten Außenborder für die Silva.

Der „neue“ Außenborder

Am Samstag fand eine kleine Kundgebung der Fischer zum Thema „Liegeplätze im Marinabereich“ statt. Die Fischer sollten ihre über Jahrzehnte angestammten Liegeplätze auch verlassen! Unerklärlich! Die Kundgebung erregte jedoch kaum Aufmerksamkeit bei den Passanten. So musste Sven wohl oder übel unsere Silva, immerhin unter der Obhut von Eirini, zurücklassen. Der Rückweg führte für Sven mit dem Bus nach Thessaloniki, dort mit einer abenteuerlichen Taxifahrt (Maximalgeschwindigkeit 120 km/h in der Stadt) zum Flughafen und zurück nach Frankfurt.

Gut vertäut bleibt die Silva zurück – gut zu sehen die beiden neuen Teakteile, die Lukas im März eingebaut hatte

Im Nachgang musste Silva noch zweimal umziehen. Zuerst nach Vonitsa und, da es auch dort keine Einigung mit der Gemeinde gab, weiter nach Palairos.

In Vonitsa…

In Palairos neben der „MyWay“

Juli 2016: Einbau des neuen Teaks im Cockpit

Im Juli reiste erneut die komplette Familie mit der Fähre nach Griechenland, um in erster Linie das auf der „Boot“ erstandene Teak (Teakplatten der Fa. Sommerfeld & Thiele) in das Cockpit einzubauen. Zuerst musste das alte Holz ausgebaut werden, was  ganz gut mit einem Fein Multitool und entsprechender Klinke funktionierte. Verklebt wurden die Platten mit Sikabond Paquet und verfugt mit Sikaflex Deck Pro. Wegen der großen Hitze bauten wir die Deckel der Backskiste aus und erledigten die Teakarbeiten daran im Büro.

Einbau der Teakplatten…

…verfugen der Ränder…

und das Ergebnis – die Freude sollte nicht lange währen!

Nach getaner Arbeit hatten wir noch ein paar Tage zum Segeln, bevor die Silva nach Preveza zur nächsten Charter musste. Mittlerweile hatte Eirni ihr Charterkonzept umgestellt und bot auch kleine Boote wie „Silva“ nur noch „skippered“ an, was uns eigentlich nur Recht war.

Unser kurzer Törn führte uns zu „neuen“ Zielen (so besuchten wir die Insel Kalamos), aber auch bereits bekannten Ziele wie Syvota oder Ithaka.

Und wieder einmal am Liotrivi-Steg in Syvota

Unterwegs gingen die Arbeiten weiter, so musste z.B. in Syvota der Vergaser des Außenborders gereinigt werden und in Vathy (Ithaka) wurde das defekte Ankerlicht auf LED umgerüstet.

Jakob am Ankerlicht

Auf Kephalonia steuerten wir Euphemia an. Dort geht es in der Saison immer hoch her und man muss beim Hafenmeister einen guten Eindruck erwecken, um einen Liegeplatz zu bekommen.

Am späten Morgen war der Kai schon deutlich leerer

Auf Kalamos ankerten wir in der Bucht Porto Leone vor den „Ruinen“ eines aufgegebenen Dorfes. Die durch einen Erdrutsch zerstörte Wasserleitung war vor vielen Jahren der Grund für die Aufgabe des Ortes samt Ölmühle. Mittlerweile wird dort wieder gesiedelt und renoviert.

Die Wespen waren dort eine echte Plage – dabei wollten sie nur an die Süßwassertropfen

Das Ende der Tour führte uns nochmal nach Paleiros, um unser Auto abzuholen. Das Boot musste ja nach Preveza zur nächsten Charter. Ulrike brachte das Auto nach Preveza und Lukas führte bei ruhiger See unterwegs noch ein paar Gelcoatarbeiten an der Bordwand (kopfüber unter der Reling liegend) durch.

Ablegen in Paleiros

und die Einfahrt unter Segeln nach Preveza

Für die Tage bis zu unser Rückreise machten wir es uns nochmal im klimatisieren Büro bequem.

Bereit für die nächste Charter

Auf dieser kleinen Tour schafften wir immerhin 127 Seemeilen bei bis zu 7 Windstärken.

Die Route in der Übersicht

Nun mussten wir die Silva bis Oktober wieder ihrem „Schicksal“ überlassen.

 

Oktober 2016:

Beim Herbsttörn war dann tatsächlich weniger Arbeiten als Segeln angesagt, lediglich ein paar Pläne zur weiteren Ausstattung und Renovierung der Yacht mussten noch angestellt werden, bevor sie ins Winterlager kam.

Aber der Reihe nach. Die Erste Törnwoche war als Törn mit Freunden geplant und wurde dann auch so umgesetzt. Anja, Wolfgang und Hermann waren wieder mit von der Partie. Nach der Landung in Preveza, wurden wir bereits von unserem „Privattaxi“ Vangelis erwartet. So kamen wir zügig zur Silva nach Paleiros.

Silva in Paleiros neben der MyWay

Da das Boot bereits geputzt war, mussten wir nur noch unser Gepäck verstauen und konnte sofort mit der Verproviantierung im nahen Supermarkt (mit Lieferservice zur Mole) beginnen. Den Abend beschlossen wir mit einem guten Essen in einer der Tavernen am Hafen.

„Haupsach gut gess“

Am späten Sonntagvormittag ging es dann endlich los, wegen des schwachen Windes und um noch ein paar Besorgungen im gut bestückten Marinastore in Nidri zu machen, endete die Etappe dort.

Peter und Ernest (der bei Peter zu Gast war) verabschieden uns

Eine bereits geschlossene Strandbar wird zur Crewdusche

Einer der vielen Ship-Yards rund um Nidri

Die nächste Etappe war dann ein längerer Schlag bis nach Vathy (Ithaka). In der großen Bucht dort kann man eigentlich immer sicher Ankern oder findet außerhalb der Saison auch einen Platz zum Anlegen.

Auf den Spuren des Odysseus nach Ithaka

Die auch im Herbst gut besuchte Bucht von Vathy

Hier gibt es Wasser für die Yachten aus dem Tankwagen

Von Vathy  trieb uns der Wind um die Südspitze Ithakas Richtung Kefalonia und dort zuerst nach Euphemia. Weiter ging es durch den Kanal zwischen Ithaka und Kefalonia, gegen den in dieser Düse meist nördlichen Wind, nach Fiskardo zu einem kurzen Mittagsstop am Anker (hier ist auch in der Nachsaison um diese Uhrzeit kein Plätzchen im Hafen frei).  Die tollen Segelbedingungen (NW 5-6Bft) am Nachmittag nutzten wir, um weiter in die Bucht von Syvota auf Lefkas zu segeln.

Neuer und alter Leuchtrum von Fiskardo

Tolles Segelwetter

Anlegen an unserem Stammplatz – Peter und Michel erwarten uns bereits

Am nächsten Morgen entschieden wir uns, den Rückweg Richtung Preveza anzutreten, wollten dazu aber Meganisi umrunden, was sich wegen der schwachen Winde zwischen den Inseln zu einer längeren Angelegenheit entwickelte.

Mit allen Tricks bei schwachem Wind

Hier Anja mal nicht hinter der Kamera sondern hinter dem Steuerrad

Den vorletzten Abend der Reise wollten wir in Lefkas verbringen, so liefen wir am Nachmittag in den Kanal Richtung Lefkas Stadt ein. Unterwegs mussten wir noch ein HOB (Hat Over Board) Manöver fahren, da der Skipper des vorauslaufenden Cats  seinen Hut in einer Windböe verloren hatte.

Übergabe des Hutes und des kleinen Dankeschöns

Im Kanal wurde endlich gebaggert, was wegen des schlechten Zustands auch notwendig war. So fehlten auch fast alle Tonnen, die mittlerweile jedoch vorbildlich neu gesetzt wurden.

Die beinahe antiken Bagger

Anlegerschluck in Lefkas am Stadtkai

Über Nacht hatte sich die Wetterlage deutlich verschlechtert, der vorhergesagte Südwind setzte sehr früh und auch ordentlich ein. Diese Bedingungen erschwerten das Warten vor der Fährbrücke deutlich, da der Wind quer zum schmalen Kanal blies. Nach der Passage ging es mit „kroatischer“ Besegelung (nur mit der Genua bei raumem Wind) mit flotter Fahrt nach Preveza.

Das Regattafeld nach der Brücke

Dort sollten die Crewmitglieder am nächsten Morgen in aller Frühe mit dem Taxi zum Flughafen aufbrechen. Der Stadtkai in Preveza ist bei nahezu allen Wetterlagen sicher –  eben nur nicht bei südlichen bis südöstlichen Winden, da der Schwell  ein Liegen nahezu unmöglich macht.

Es braut sich was zusammen

Als dann noch bei einem „unbewohnten“ Nachbarlieger der Anker ausbrach, war die Entscheidung klar, wir mussten nochmal ablegen und verbrachten die stürmische und gewittrige Nacht gut geschützt hinter der neuen Marina vor Anker. Das schlimmste daran war, dass wir unser geplantes Crewverabschiedungsessen bei Tassos nicht verwirklichen konnten.

Gespenstisch beim Gewitter am Ankerplatz

Die Vorräte waren zum Glück noch nicht aufgebraucht 🙂

Gegen Morgen hatten sowohl der Regen als auch der Wind nachgelassen, sodass wir im Morgengrauen wieder am Stadtkai anlegen konnten und die Crew nicht mit dem Dinghi zum Taxi musste. Die Zeit bis zur Abfahrt reichte sogar noch für ein gemütliches Frühstück im nahen Café.

Am Morgen ist wieder alles ruhig

… und wir können wieder anlegen

… bevor die Sonne aufgeht

In dieser Woche hat die Silva mit ihrer Besatzung 137 Seemeilen bei Winden bis 7Bft zurückgelegt.

Die Route der ersten Woche

Nun hatte Sven einen Tag Pause, bevor die nächste Crew mit Jakob, Lukas, Ulrike und Oma Ursula eintraf. Bei schönstem Sommerwetter war Schiffsputz angesagt.

Nach dem Eintreffen der Crew stand mit dem nun vorhanden Auto zuerst die Verproviantierung im Supermarkt und anschießend die Sicherheitseinweisung  für Oma an.

Mit dieser Crew segelte Silva erneut zu den in der Woche zuvor besuchten Orten, so standen Nidri, Syvota und Vathy (Ithaka) auf dem Programm.

Oma Ursula zu Besuch auf der Silva

Von Vathy (Ithaka) ging es weiter nach Vathi dem Haupt- und Fährort der Insel Meganisi. Dort trafen wir erneut auf Peter und Erini mit der WyWay. Vathi ist ein sehr schöner und vor allem beschaulicher Dorfhafen für Segler.

Im Café zum Nachmittagskaffee

Idylle in Hafen

… und Gelassenheit

Um Oma Ursula pünktlich zu ihrem Flug zu bringen, mussten wir dann auch schon wieder zurück nach Preveza.

Nach dem kurzen Zwischenstopp machten wir uns auf den Weg zurück nach Palairos, um dort das Schiff für den Winter gründlich zu reinigen, die Segel zu putzen, … Nach der Ausfahrt aus dem Lefkas-Kanal und auf halbem Weg von dort nach Palairos kam uns Peter mit der Info, dass es dort keine Liegeplätze mehr frei seien, entgegen. So entschieden wir uns, gemeinsam nach Nidri zu fahren und dort ein Plätzchen zum Klar-Schiff-Machen zu suchen. Diesen Platz fanden wir dann auch an den Schwimmstegen der Fa. Ionian Boat Assitance incl. Strom und Wasser zu einem erschwinglichen Preis.

Auf dem Weg nach Nidri

und am Schwimmsteg

Nach zwei Tagen intensiver Reinigungsarbeiten mussten wir zurück nach Preveza, um das Boot auszuräumen und pünktlich beim Kran in der Werft zu sein.

Silva auf dem Ständer für den kommenden Winter – eher ein Wasserliegeplatz 😉

Der erneute Versuch das Cockpit und das neue Teak abzudecken

Die Zeit bis zur Abfahrt der Fähre vertrieben wir uns noch mit ein paar Spaziergängen im Hafen von Preveza. Die Pläne für die Vorbereitung der weiteren Arbeiten im nächsten Frühjahr waren gemacht. So hatten wir z.B. den Platz und Materialbedarf für einen Abwassertank ausgemessen, die Ankerwisch zur Überholung ausgebaut und Panos beauftragt, sich das Getriebe nochmal anzusehen. Er hatte es bereits im Frühjahr neu abgedichtet, leider war der Abtrieb schon wieder undicht. Das Getriebe sollte ja auch noch zu einem unsere Sorgenkinder werden … (s. Sabbatical 2017)

Im Fischerhafen von Preveza

dto.

In dieser Segelwoche konnten wir weitere 162 Seemeilen bei Winden bis zu 7Bft auf der Logge verbuchen.

Route der zweiten Woche