2020

Wer hätte mit so was gerechnet

April 2020: -abgesagt-

Im Januar hatten wir unser Segeljahr weitestgehend durchgeplant und auch schon die Fährtickets für die 3 geplanten Touren nach Griechenland gebucht. Dann kam Corona und wir dachten, wie wahrscheinlich viele, bis Ostern ist das überstanden. Heute wissen wir, dass es sicher auch nicht an Ostern 2021 überstanden sein wird …

Also alle Pläne auf Eis gelegt und die Fährtickets storniert …

 

Sommer 2020: -abgesagt-

Im Sommer konnten wir uns nicht dazu durchringen nach Griechenland zu reisen, obwohl es leicht möglich gewesen wäre. Um unseren Anteil zur Eindämmung der Pandemie zu leisten hatten wir uns dagegen entschieden. Leider haben das nur wenige so gesehen….- wie es weiterging wissen wir mittlerweile.

 

Oktober 2020: Stippvisite beim Boot

So entschlossen wir uns dann im Oktober, trotz erschwerter Bedingungen, in Griechenland (also beim Boot) nach dem Rechten zu sehen. Aus gemachten Erfahrungen mit der Enge im Boot und den Einreisebestimmungen geschuldet, mieteten wir uns für die Tage in eine Ferienwohnung in Vonitsa ein.

Am Fährhafen ist eher „business as usual“

Der Garten unserer Ferienwohnung

Am meisten Sorgen bereitete uns der im September zuvor über das Ionische Meer gezogene Medicane Ianos. Wir wussten, dass in Preveza eigentlich nichts davon zu spüren gewesen war, hatten aber auch die Berichte von Kefalonia vor Augen.

Beim Boot war aber alles soweit in Ordnung, lediglich die Plane, die mal über den Baum gespannt war hatte sich in alle Winde verteilt. Damit war aber nach nun gut einem Jahr zu rechnen gewesen. Darum machten wir uns auch direkt daran eine neue Konstruktion zu bauen, um die Planen zukünftig flacher über dem Deck und nicht mehr so windanfällig über den Baum zu spannen.

Die vorhandene Unterkonstruktion wird bis zum Mast verlängert

Später sieht die Abdeckung dann so aus und reicht vom Heck bis zum Mast

So sind auch die Salonfenster besser vor UV-Licht geschützt

Ansonsten lief in Griechenland, wo zu dieser Zeit durchweg niedrige Inzidenzen vermeldet wurden, eher alles seinen gewohnten Gang. In den (meisten) Geschäften musste man Maske tragen, in den Cafés trugen, wenn überhaupt, die Bedienungen Masken.

Vonitsa idyllisch wie immer

Einige Segler liegen vor Anker und der Hafen ist voller Yachten

Einen Regentag verbrachten wir mit einem ausgedehnten Autoausflug nach Palairos und von dort über die Berge zurück nach Lefkas.

Die letzten Bewohner eines verlassen Bergdorfs

Die Idee, die Ferienwohnung in Vonitsa zu buchen und nicht in Preveza hat sich als die bessere Wahl erwiesen, wir sparten uns die tägliche Maut am Tunnel und konnten hier auch die meisten Einkäufe läufig erledigen.

Beim „Einkaufsbummel“

Auch im Zentrum: Idylle pur

Nach getaner Arbeit und ein wenig „Urlaub“ konnten wir unser „Nonstop“-Rückreise antreten.

Gute „behutet“ bleibt die Silva zurück

Diesem sehr langsamen „Mitreisenden“ müssen wir noch über die Straße helfen

Wir werden sehen was 2021 im Rahmen der Pandemie und unter welchen Bedingungen an Reisen zulässt. Es zeigt sich aber schon jetzt, dass es in der EU wohl doch nicht ganz so einfach ist mit der freien Wahl seines Aufenthaltsortes. So wie uns ergeht es wohl vielen mit Besitz im EU-Inland oder nun doch besser wieder EU-Ausland? Ganz zu schweigen von all denen, die zu Beginn der Pandemie mit ihren Booten irgendwo auf den Ozeanien dieser Welt unterwegs waren und meist kein Land mehr anlaufen durften. Welcher Schwachsinn, als ob diese Leute zu den Pandemietreibern gehört hätten, sie sind schlicht durchs Raster gefallen und wurden von den meist überforderten Politikern schlicht vergessen. Pauschalreisende hat man in Massen nach Hause geholt, mit oder ohne Infektion.